„Das grandios aufeinander abgestimmte Daidalos Guitar Duo, Stefan Koim und Raphael Ophaus, schaffte es mit seiner Darbietung auf dem Kunstschiff im Alten Hafen beim Hörer „Sinn-Freiheit“ zu erzeugen. Will sagen, es gelang eine Atmosphäre zu generieren, die abgegriffene Assoziationen und Ablenkung nicht zuließ, gespannte Aufmerksamkeit erzeugte und mit Uberraschungsmomenten brillierte.“
– Zeitschrift für Kultur in Würzburg und Arc-et-Senans
Biographie
Das Daidalos Guitar Duo hat es sich zur Aufgabe gemacht, Neues zu schaffen und Altbekanntes in neuen Kontexten zu beleuchten.
Die Musiker verbinden die von der Presse gerühmte Virtuosität und Musikalität mit Expertise in historischer Aufführungspraxis und zeitgenössischer Musik und setzen diese in innovativen Konzertprogrammen im Spannungsfeld zwischen Alter und Neuer Musik um.
Eine einzigartige Verbindung, die zahlreiche Komponisten und Musiker inspiriert und zur Zusammenarbeit mit dem Duo bewegt.
Bereits seit frühester Jugend muszieren Raphael Ophaus und Stefan Koim gemeinsam. Sie wurden mit einigen der bedeutendsten Stipendien und internationalen Preisen ausgezeichnet und haben ihre gitarristischen Fertigkeiten durch Studien in Alte Musik und Musikwissenschaft ergänzt.
Ein einzigartiges Duo, dessen außerordentlicher Erfolg in der Zusammenarbeit mit bedeutenden Komponisten wie Helmut Lachenmann und Gastauftritten bei internationalen Festivals wie den Darmstädter Ferienkursen seinen Ausdruck findet.
Folgen Sie dem Daidalos Guitar Duo auf eine abenteuerliche Reise in bisher ungeahnte Klangwelten!
Meet the Artists
Raphael Ophaus ist gefragter Solist, Musikpädagoge und Kammermusiker und arbeitet regelmäßig mit bedeutenden Ensembles wie dem „Ensemble Modern“, dem „Ensemble Aventure“ oder auch den „Curious Chamber Players““ auf Festivals wie dem „Musikfest Berlin“, der „Ruhrtriennale“, den „Darmstädter Ferienkursen“ und den „Neujahrskonzerten“ der „Alten Oper“ Frankfurt.
Er konzertierte dabei mit Musikern wie Dennis Russell Davies, Ilan Volkov, Peter Rundel und Jonathan Stockhammer. Die Zusammenarbeit mit Komponisten wie Helmut Lachenmann, Louis Andriessen und Heinar Goebbels sowie zahlreiche Uraufführungen von Werken junger Komponisten bilden einen weiteren Arbeitsschwerpunkt des Musikers.
Diverse CD- und Rundfunkproduktionen u.a. für BR, HR oder auch SWR dokumentieren sein Schaffen. Für seine Leistungen wurde Raphael Ophaus bei nationalen und internationalen Wettbewerben sowie mit diversen Stipendien ausgezeichnet. Er ist u.a. Stipendiat der „Studienstiftung des deutschen Volkes“, des „Deutschlandstipendiums“, sowie der Yehudi-Menuhin-Stiftung „Live music now“.
Er studierte Gitarre bei Prof. Jürgen Ruck und Prof. Stephan Schmidt und absolviert derzeit einen Master im Fach „Musikwissenschaft“ an der Universität Würzburg.
Stefan Koim studierte klassische Gitarre und Historische Instrumente in Köln, Salzburg, Boston und Würzburg bei Hubert Käppel, Eliot Fisk, Jürgen Ruck und Thomas Boysen. 2017 wurde das Meisterklassendiplom mit Auszeichnug abgeschlossen. Stefan Koim errang als Solist und Kammermusiker mehrere nationale und internationale Preise.
Ständig sucht Stefan Koim nach neuem Repertoire und experimentiert mit neuen Konzertformaten. Aufgrund seiner Vielseitigkeit wird Stefan Koim für Uraufführungen, Filmmusiken/Opernaufführungen und diverse Kammermusikprojekte (u.a. Concerto Köln, Beethoven Orchester Bonn) angefragt. Konzertreisen führten ihn nach Russland, Italien, Schweiz, Österreich, Dänemark und in die USA. Weitere Höhepunkte waren u. a. Konzerte in der Paulskirche Frankfurt, der Philharmonie Essen, der Kölner Oper, der TivoliVredenburg Utrecht, der Jordan Hall Boston, im Händelhaus Halle, im Wiener Saal Salzburg, im Glasunov-Saal des Rimskij-Korsakov Konservatoriums in St. Petersburg, in der Gnesin- Musikakademie Moskau oder an der Harvard University in Cambridge.
Stefan Koim wurde u.a. von der Rotary Foundation, der Fulbright-Kommission, der Werner Richard – Dr. Carl Dörken Stiftung, der Richard-Wagner- Stipendienstiftung, der Konrad-Adenauer-Stiftung und der Studienstiftung des deutschen Volkes gefördert. CD Veröffentlichungen bei musicaphon und Naxos wurden in der Fachpresse hochgelobt (u.a. Nominierungen für „Opus Klassik“ und „Preis der deutschen Schallplattenkritik“). Derzeit leitet er den Fachbereich Zupfinstrumente am Institut für Musikwissenschaft und Musikpädagogik der Universität Osnabrück.
PROGRAMME
Mikrokosmos
Ein fluoreszierndes Gewebe aus Werken der Renaissance und der Moderne
Laute, Barockgitarre und die moderne Konzertgitarre stehen sich in diesem Programm ebenso wie Komponisten der Gegenwart und des 17. Jahrhunderts gegenüber. Der große Bogen, den das Daidalos Guitar Duo von Foscarini bis Quell, von Corbetta bis Riehm spannt, geht weit über die bloße Gegenüberstellung von Alt und Neu hinaus und verbindet die Werke durch ein subkutanes Beziehungsgeflecht zu einem großen Ganzen. Im Zentrum dieses Geflechts steht ein Denken, das die heutzutage unverrückbar scheinende gleichstufig-temperierte Stimmung überschreitet und in den Kosmos der Kleinstintervalle hinüberweist. Aber auch die Lehrerschülerverhältnisse zwischen Corbetta und Granata sowie zwischen Riehm und Quell machen den inneren Beziehungsreichtum des Programms deutlich. Durch diesen Beziehungsreichtum wird in Mikrokosmos das Altbekannte neu erlebbar und gleichzeitig neue Klangwelten vorgestellt.
Details
Giovanni Paolo Foscarini fl. ca. 1600-1647)
Sinfonia a 2
Francesco Corbetta (1615-1681)
aus: Varii Capriccii per la Chitarra Spagnola (Mailand 1643)
Sinfonia
Sinfonia a 2
Michael Quell (*1960)
Momentaufnahmen/Caprichos
Reflexionen zu Goya…und darüber hinaus…
Rolf Riehm (*1937)
KlageTrauerSehnsucht
Tristan Murail (*1947)
Tellur
Giovanni Battista Granata (1620/1621 – 1687)
aus: Nouvo scielta di capricci armonici (Bologna 1651)
Sinfonia a dui
Bernado Pasquini (1637–1710)
aus: Sonate per uno o due Cembali con il basso cifrato
Sonata a due bassi
Lachenmann und Henze
Lachenmann und Henze wie Bogen und Leier
Mit Hans Werner Henze und Helmut Lachenmann werden in Kontraste zwei der großen Antipoden des 20. Jahrhunderts gegenübergestellt. Beide Komponisten verorten sich als Erben der europäischen Kunstmusik in der Tradition von Bach, Mozart und Beethoven, setzen diesen Pfad jedoch in entgegengesetzte Richtung fort. Während Lachenmann die vom Schönklang verborgenen Potentiale ins Zentrum seiner Musik rückt, werden bei Henze die expressiven Potentiale der Vergangenheit neu erlebbar. Schönklang und Geräusch stehen sich in diesem Programm ebenso wie zwei diametral verschiedene ästhetische Konzepte gegenüber. Die antagonistischen Kräfte, die sich in Kontraste entfalten, ziehen den Hörer unweigerlich in seinen Bann.
Details
Hans Werner Henze (1926 – 2012)
Memorias de „El Cimarrón“
Die Welt
Das Herrenhaus
Die Flucht
Der Wald
Die Geister
Die Frauen
Die Pfarrer
Der Aufstand
Die Freundlichkeit
Stephan Storck (*1961)
DUO
für 2 akustische Gitarren (2018) *
Helmut Lachenmann (*1937)
Salut für Caudwell
für zwei Gitarristen (1977)
*Auftragskomposition des Daidalos Guitar Duo
Les deux amis
Die Freundschaft und das französische Savoir-vivre
In Les deux Amis feiert das Daidalos Guitar Duo die Freundschaft und das französische Savoir-vivre. Die Freundschaft der beiden seit frühester Kindheit miteinander musizierenden Gitarristen wird dabei ebenso thematisch wie die zahlreichen Beziehungen der hier präsentierten Komponisten. Ein Fest, das durch die kontrastierenden, mehrere Jahrhunderte umfassenden Werke zu einem farbenfrohen und hoch virtuosen Klangspektakel wird und das den Hörer von den prunkvollen Sälen des spanischen Escorial bis in die schillernden Gassen der französischen Bohème mitnimmt. Les deux Amis offenbart den ganzen Facettenreichtum und die Klangvielfalt der Gitarre und überträgt die Lebenslust der Musiker und der Musik, auf alle, die diesem Fest beiwohnen.
Details
Domenico Scarlatti (1685-1757):
Sonate in h-Moll K. 27 (Arr. Bernd Kortenkamp)
Sonate in D-Dur, K. 492 (Arr. Daidalos Guitar Duo)
Sonate in d-Moll, K. 175 (Arr. Daidalos Guitar Duo)
Fernando Sor (1778-1839)
Les deux amis
Joseph Kaspar Mertz (1806-1856)
Am Grabe der Geliebten
Unruhe
Hans Werner Henze (1926-2012)
Drei Märchenbilder aus der Kinderoper «Pollicino» (Arr. Jürgen Ruck und Elena Casoli)
Pastorale
Arietta
Notturno
Pierre Petit (1922-2000)
Toccata
Jean-Yves Daniel-Lesure (1908-2002)
Elegie
Pierre Petit (1922-2000)
Termine
08. Jul
2023
01. Jul
2023
18. Dez
2022
11. Dez
2022
03. Dez
2022
Gezeiten Festival
Bonn
Les Deux Amis
17.00 Uhr – Stadtpfarrkirche St. Nikolaus Büren
Les Deux Amis
18.00 Uhr – Maximilianhalle Hamm
Les Deux Amis: „Cantate ’86 Weihnachtskonzert“
17.00 Uhr – Kipferhaus Hinterkappelen Bern